Blattsalate sind reine Powerpakete
Sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Blattgemüse ist von Natur aus Kalorien- und Natriumarm, cholesterinfrei und enthält zudem noch Ballaststoffe. Viele Argumente, den Blattsalat regelmäßig auf den Speiseplan zu setzen.
Die gute Nachricht: Blattsalate sind sehr vielseitig einsetzbar. Ob als Beilagensalat oder nahrhafte, vollwertige Hauptmahlzeit. Die grünen Blätter lassen sich sogar braten oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem warmen Salat? Ein Salat eignet sich auch wunderbar als leichte und trotzdem sättigende Mahlzeit in der Mittagspause im Büro. Aber dazu später mehr, erst mal geht es an die Vorbereitung.
Gründliches Reinigen entfernt Schmutz, Sand und Schadstoffe
Bevor der Salat gewaschen wird, werden bei lockeren Salatköpfen die welken Blätter entfernt, der Strunk und die kräftigen Mitteladern herausgetrennt. Bei festen Salatköpfen wie dem Eisbergsalat die äußeren Blätter entfernen, den Stunk herausschneiden und die einzelnen Blätter ablösen. Feldsalat ist eine kleinblättrige Sorte. Hier werden vor dem Waschen die Wurzelenden entfernt.
In einer großen Schüssel mit kaltem Wasser die Salatblätter mit den Händen vorsichtig bewegen.
Wer möchte, kann auch ein wenig Natronpulver in das Waschwasser geben. Warum? Nicht immer haben wir einen Salat aus dem eigenen Garten oder einen gekauften Blattsalat in Bioqualität zur Hand. Natron entfernt nachweislich Pestizidrückstände und Schadstoffe an der Blattoberfläche. Natronpulver gibt es kostengünstig in Drogeriemärkten. Bereits 1 Teelöffel im kalten Waschwasser aufgelöst, ist schon ausreichend, um Obst und Gemüse porentief zu reinigen.
Anschließend trockenschleudern und lockere Salate in mundgerechte Stücke zupfen, feste Salate wie Eisbergsalat werden geschnitten.
Apropos Schleudern: Die Salatblätter sollten nach dem Wasserbad gut getrocknet werden, damit der Salat später nicht verwässert schmeckt. Mit einer Salatschleuder ist dies die klassische Variante. Aber auch ohne Schleuder ist es gar kein Problem. Einfach den Salat in ein großes Sieb geben, ein sauberes Küchentuch darüberlegen, mit den Händen am Rand halten und umdrehen. Nun über dem Spülbecken ein wenig schütteln und das überschüssige Wasser sammelt sich im Küchentuch.
Das Dressing macht den Salat
Geschmäcker sind verschieden und bei der Wahl scheiden sich die Geister. Von einfach und schnell bis aufwendig und raffiniert finden sich unendlich viele Rezepte im Internet.
Einfaches Essig-Öl Grundrezept:
- 3 Esslöffel Maiskeimöl oder ein anderes Öl nach Wahl
- 3 Esslöffel Essig
- 1 Teelöffel Zucker
- 1 Teelöffel Salz
- 3 Esslöffel Wasser
Zucker und Salz im Essig auflösen, das Glas mit gleicher Menge Wasser auffüllen. Jetzt zuerst das Öl über den Salat gießen, die Essigmischung noch einmal durchrühren und über den Salat geben und gut durchmengen.
Auf dem Markt finden sich spezielle Dressing Shaker mit ml Skalen und Rezepten. Genauso gut eignet sich auch jedes leere Marmeladenglas oder anderer Behälter mit Deckel, um eine leckere Salat-Marinade zuzubereiten. Die Zutaten werden abgemessen in das Glas gefühlt, verschlossen und geschüttelt. Fertig ist die Salatsauce. Die meisten Marinaden lassen sich auf Vorrat herstellen und halten sich gekühlt bis zu 7 Tage.
Blattsalate bleiben im Kühlschrank 2-3 Tage frisch. Dazu den Salatkopf in ein feuchtes Küchentuch einwickeln. Einige Spritzer Essig oder Zitronensaft helfen zusätzlich, den Reifungsprozess zu verlangsamen.
Bereits geschnittener Salat bleibt in einem geschlossenen Glasgefäß im Gemüsefach des Kühlschranks bis zum nächsten Tag knackig, sollte dann aber zeitnah verzehrt werden.
So lässt sich auch der Salat für die Mittagspause gut am Abend vorher bereiten. Die Blätter waschen und trocknen und in mundgerechte Stücke in ein gut verschließbares Gefäß geben. Am Morgen können nach Belieben noch Käsewürfel, geviertelte Tomaten, gebratene Tofustücke, Apfelwürfel, Pinienkerne oder Walnüsse nach persönlichen Vorlieben beigefügt werden. Auch Nudelreste vom Vortag lassen sich in einem Salat noch weiterverwenden. Die Salat-Marinade am besten in einem kleinen Glas gesondert transportieren und erst kurz vor der Mahlzeit über den Salat geben.
Blattsalat als warme Beilage
Zum Braten eignen sich besonders gut Chicoree, Eisbergsalat und auch Romanasalat.
Die Salatköpfe werden gewaschen und anschließend halbiert oder geviertelt. In eine Pfanne mit zerlassener Butter mit der Schnittseite nach unten 3-5 Minuten auf mittlerer Hitze anbraten.
Auch für Aufläufe oder warme Salate als sättigende Hauptmahlzeit sind Blattsalate geeignet. Im Internet lassen sich viele Rezepte finden, die den Speiseplan aufpeppen und Blattsalate fantasievoll in den Speiseplan integrieren lassen. So werden auch Salatmuffel von dem gesunden Blattgemüse überzeugt.