Kaffee – ein Lebenselixier
Ohne Kaffee geht gar nichts! Die meisten brauchen ihn für den Start in den Tag. Wer den Kaffee für sich entdeckt hat, möchte nicht auf ihn verzichten.
Ob es der Legende nach tatsächlich der Prophet Mohammed im frühen Mittelalter oder es 1000 Jahre später die Hirten waren, deren Ziegen nach dem Verzehr der Blüten und Früchte eines Strauches besonders munter umhersprangen, ist umstritten. Eines scheint aber sicher: Das südwestliche Gebiet Äthiopiens mit dem Namen Kaffa gilt als Ursprungsregion des Kaffees.
Der Kaffee als Genussmittel eroberte sich im 17. Jahrhundert Europa und war den Reichen als Luxusgut vorbehalten.
Die Wirkung kennen
Was seinerzeit der Hirte im Selbstversuch herausgefunden hatte, nutzten nachfolgend Mönche eines umliegenden Klosters, um bis spät in die Nacht hellwach ihren Gebeten nachzugehen.
Ursprünglich als Genussmittel der Muslime von den Christen abgelehnt, überwand das Kaffeegetränk ähnlich einem Zaubertrank mit seiner Wirkung die Grenzen der Religionen.
Auch wenn dem Kaffee manchmal eine gesundheitsschädliche Wirkung nachgesagt wird, enthält er neben anderen Wirkstoffen auch das für den menschlichen Körper wichtige Niacin oder Vitamin B3 und eine nicht unbeachtliche Menge von Antioxidantien. Davon hat besonders der grüne Kaffee reichlich.
Kaffee hat sich als Treiber der Abbau- und Verwertungsprozesse der Zellen erwiesen und entfaltet vermutlich einen schützenden und vorbeugenden Effekt gegen manche Krankheiten.
Der Kaffee als Muntermacher ergibt sich aus dem Gehalt an seinem Hauptwirkstoff Koffein. Es kann seine Wirkung optimal entfalten, wenn er etwas länger im Mund verweilt.
Den Kaffee als Genussmittel schätzen
Wie bei allem, was genießbar ist, setzt das Maß der Menge seine Grenzen im Verzehr. Besonders dann, wenn die Wirkung einer Frucht auch krankmachendes Potenzial hat, ist ein Übermaß zu vermeiden.
Wegen seiner möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit bei einer Überdosierung werden Genussmittel von Empfehlungen für den unbedenklichen Verzehr begleitet. Die Dosis macht das Gift, gilt auch für den Kaffee als Genussmittel. Werden wenige Tassen Kaffee über den Tag getrunken, machen sich die positiven Einflüsse des Kaffees auf Körperfunktionen und Organe bemerkbar.
Ein Übermaß an Kaffee kann aber negative Auswirkungen auf die menschlichen Organe zur Folge haben. Für die optimale Dosierung empfiehlt sich zum Besipiel eine Kaffee Waage und die eigene bewusste Zielsetzung der Menge.
Wie sehr sich jemand bereits in Abhängigkeit von Kaffee befindet, lässt sich schnell feststellen, wenn er eine Zeit nicht getrunken wird. Meist haben die Betroffenen dann mit Entzugserscheinungen zu kämpfen, wie:
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsstörungen
- Schläfrigkeit
- Erschöpfung
- Reizbarkeit
Kaffee als Begleiter – die Funktionen einer Tasse Kaffee
Ob der Kaffee als Muntermacher für den Start in den Tag, als Begleiter zum Essen, für ein Gespräch am Arbeitsplatz oder bei einem geselligen Beisammensein in entspannter Atmosphäre getrunken wird, eines ist nicht ohne Bedeutung: Die Tasse Kaffee als Genussmittel sollte als solches dem Wohlbefinden dienen. Das setzt voraus, dass der Kaffee nicht zweckentfremdet zum Einsatz kommt. Die schnelle Tasse am Morgen, regelmäßig in Eile im Gehen getrunken, könnte der Einstieg in den Alltagsstress sein, anstatt diesem entgegenzuwirken.
Wer Kaffee bewusst als Aufputschmittel zu sich nimmt, missbraucht ihn. Gesundheitliche Beeinträchtigungen und die Abhängigkeit sind meist die Folge. Die immer bereitstehende, gefüllte Kaffeekanne im Büro oder bei Konferenzen verführt zum Trinken, aber weniger zum Genießen. Getränke wie Wasser, Schorlen oder Tee sollten hier immer als bessere Alternative zum Zugreifen bereitstehen.
Die Zubereitung macht den Unterschied
Der Kaffeegenuss beginnt schon mit der Zubereitung. Sie wirkt sich nicht nur auf die Entfaltung der Inhaltsstoffe aus, sondern auch auf den Genießer selbst.
Wer die Kaffeezubereitung bewusst zelebriert, wird bemerken, dass er sich bereits vor dem Trinken in den Moment des Genusses einlässt. Allein das Aroma des Pulvers und der Duft beim Brühvorgang wirken auf die Sinne, noch bevor sie auf die Geschmacksknospen im Mund treffen.
Nicht nur die Sorte, sondern auch die Art und Weise der Zubereitung hat nicht wenig Einfluss auf die individuelle Verträglichkeit des Kaffees. Eine Vielzahl an Varianten und immer neue Kreationen locken zum Versuchen. Wasser und Kaffee, mit oder ohne Sahne, Milch, Schokolade oder einem Schuss Cognac – wer seinen Kaffee gefunden hat, wird ihn in Maßen genießen, sich dabei wohlfühlen und gesund bleiben.